Hotel Wolfringmühle beteiligt sich am „Umwelt + Klimapakt Bayern“

Bildunterschrift: Landrat Thomas Ebeling (links) mit Familie Auerbach, die die beiden erhaltenen Urkunden präsentiert
Bild: Matthias Meier, Landratsamt Schwandorf

Dass im familiengeführten Hotel schon lange der Weg in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein geebnet wurde, belegen verschiedene Fakten eindrucksvoll: Bereits 1992 wurde eine Energieoptimierungsanlage installiert. 2016 wurde ein neues, hoteleigenes Blockheizkraftwerk auf den Weg gebracht. Außerdem habe man mittlerweile fast 100 Prozent der Leuchmittel des Hotels auf LED-Technik umgerüstet.

Besonders stolz sei man auf die Carport-PV-Anlage, welche seit dem Jahr 2021 mit einer Gesamtleistung von 178 kWp Strom erzeugt. Im Hotel nutze man 60 Prozent des Stroms selbst, der Rest werde in das Stromnetz eingespeist. Gleichzeitig habe man für die Übernachtungsgäste auch Ladesäulen für Elektrofahrzeuge geschaffen, weitere solcher Säulen für die Restaurantgäste seien in Planung.

Während er dies alles erläutert merkt man, dass Thomas Auerbach, der neben seinem Vater Josef und Schwester Katharina in der Geschäftsführung des Hotels tätig ist, mit Feuereifer bei der Sache ist. Auerbach erklärt, dass er stolz darauf sei, wie nachhaltig man das Hotel mittlerweile bewirtschafte und ist sich sicher, dass dies auch bei den Gästen Wertschätzung erfährt. Insgesamt sei der Begriff „nachhaltiger Tourismus“ in aller Munde, so müsse man in diesem Bereich auch als Hotel mit der Zeit gehen.

Aus diesem Grunde habe man sich auch am „Umwelt + Klimapakt Bayern“ beteiligt, wofür Landrat Thomas Ebeling nun auch eine Urkunde überreichen konnte. Ebeling zeigte sich erfreut, dass die Familie Auerbach in ihrem Betrieb so viel Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein legt. „Das Hotel Wolfringmühle ist ein Paradebeispiel dafür wie man Ökologie und Ökonomie in Einklang bringen kann.“, so Landrat Ebeling.

Im Rahmen des „Umwelt + Klimapakt Bayern“ muss ein Hotel verschiedene Kriterien erfüllen, um eine solche Urkunde erhalten zu können. So muss beispielsweise im Betrieb eine Person für den betrieblichen Umweltschutz verantwortlich zeichnen. Weiterhin sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig über Umweltschutzmaßnahmen zu unterrichten, verschiedene Dokumentationen gewissenhaft zu pflegen und es ist nachzuweisen, dass man Lebensmittel überwiegend aus regionalem Anbau bezieht. Auch im Bereich der Mobilität muss man als Hotel Kriterien erfüllen: So sind Ladestationen für E-Bikes und Elektrofahrzeuge vorzuhalten und ein Angebot von Vergünstigungen im Nahverkehr und Transfers für die Gäste ist zu schaffen.

Abschließend erläutert Auerbach, dass ihm nicht nur das Thema Nachhaltigkeit im familiengeführten Hotel wichtig sei. Man lege auch viel Wert auf die Qualität als Ausbildungsbetrieb. Deshalb sei man sehr stolz darauf, dass man im März 2022 vom Deutschen Hotellerie- und Gaststättenverband als TOP-Ausbildungsbetrieb der bayerischen Hotellerie und Gastronomie zertifiziert worden ist. In dieser seit 2021 bundesweit bestehenden neuen Zertifizierung müssen die Auszubildenden in einer Umfrage die Qualität der Ausbildung hinsichtlich eines 83 Kriterien umfassenden Kataloges rückbestätigen. Zu diesen Kriterien zählen beispielsweise die Betreuung durch einen „Ausbildungs-Paten“, die Balance von Arbeit und Privatleben sowie eine Ausbildung auf fachlich hohem Niveau. Insbesondere sind auch Faktoren wie Wertschätzung, gegenseitiger Respekt und angemessene Arbeitsbedingungen berücksichtigt worden.