Der Freundeskreis des Oberpfälzer Volkskundemuseums wächst

Foto 1: Die erweiterte Vorstandschaft des Museumsvereins. (Bild: Matthias Haberl)

Foto 2: Die geehrten Gerlinde Mitchell und Josef Zeitler mit Ingrid Nörl, Markus Huesmann und Bernhard Krebs.

Mitgliederversammlung mit Nach-Wahlen und Ehrungen

STÄDTEDREIECK. Fünf zusätzliche Beisitzer (jetzt acht) und zwei neue Kassenprüfer – bei seiner Mitgliederversammlung verstärkte sich laut 1. Vorsitzenden Bernhard Krebs der Freundeskreis des Oberpfälzer Volkskundemuseums „nicht nur durch weitere engagierte Vorstandsmitglieder“, sondern nutzte auch gleich die Gelegenheit, mit diversen Änderungen die „altehrwürdige Satzung des Vereins“ in die Moderne zu führen.

Plus 30 Prozent: Beachtlicher Anstieg der Mitgliederzahlen

Unter anderem der Anstieg der Mitgliederzahl innerhalb eines Jahres um rund 30 Prozent auf 118 „macht es möglich, die anstehenden Aktionen auf mehr Schultern zu verteilen und die Ideen einer erweiterten Vorstandschaft zu nutzen“, so Krebs: „Dabei standen wir vor der wohl einzigartigen Situation, dass wir nicht lange fragen mussten und schnell unser Vorstandsteam komplett hatten.“

Besonders erfreulich: Dem Geschäftsführer des Vereins, Markus Huesmann, und ihm sei es gelungen, weitere Stadtratskollegen über die allermeisten Fraktionen hinweg für den Verein zu gewinnen: „Für uns alle ist dies auch ein deutliches Bekenntnis der Kommunalpolitik zum Museum.“

Teamarbeit und Unterstützung der Museumsleiterin

Die Arbeit im Verein als Gemeinschaftsleistung stellte Krebs besonders heraus. Er dankte zuvorderst der 2. Vorsitzenden „ohne sie würde ich es nicht machen“ Ingrid Nörl, „die nicht nur immer an all das denkt, was ich vergesse bzw. übersehe, sondern sich auch darum kümmert“, dem Geschäftsführer Markus Huesmann, „der souverän die Satzungsänderung nicht nur vorbereitete, sondern auch verständlich an die Mitglieder brachte“, Kassier Matthias Prüll „für die so wichtige penible Kassenführung“ und Schriftführer Friedrich Gluth, „der als zuverlässiges Gedächtnis des Vereins agiert“.

Mit Evi Dams, Dr. Harold Hirschmann und Lothar Kolb wisse man zudem um „bewährte Beisitzer in den eigenen Reihen, die mit Unterstützung nicht geizen“. Eigens unterstrich der Vorsitzende die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Museumsleiterin Christina Scharinger, die stets ein offenes Ohr für den Verein und seine Ideen habe.

In seinem Bericht zog Krebs ein „etwas durchwachsenes Resümee“ vom ersten Jahr der im August 2021 neu gewählten Vorstandschaft. Die Pandemie habe nicht wenig behindert, die „Terminflut im engen frühsommerlichen Zeitfenster manch eigenen Plan vernünftigerweise hintenanstellen lassen“ – und wenn dann alles gepasst hat, habe das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das abgesagte Museumsfest aber, so der 1. Vorsitzende, werde man aber „im Frühjahr 2023 nachholen“.

Viel schwerer als ein abgesagtes Fest aber wog der unerwartete Tod von zwei Mitgliedern, die den Freundeskreis maßgeblich mitgestaltet hatten. Der Verlust vom jahrelangen Geschäftsführer Günther Plößl und Thomas Wittmann als „wichtige Verbindung zur Stadt“ habe laut Huesmann und Krebs „eine kaum zu füllende Lücke nicht nur im Verein, sondern in der ganzen Stadt gerissen. Ihre Erfahrung, ihr Wissen und ihr Rat fehlen.“

Einstimmigkeit bei den Wahlen von fünf neuen Beisitzern und zwei Kassenprüfern

Da beide zuletzt als Kassenprüfer des Vereins gewirkt hatten, stellten sich in Interimsfunktion Wolfgang Gotthardt und Peter Wild kurzfristig für die Aufgabe zur Verfügung gestellt. Ihnen galt der Dank des Vorsitzenden – dass sie bei den Nach-Wahlen ebenso einstimmig gewählt wurden wie die neuen fünf Beisitzer*innen, freute ihn besonders.

Geschlossenheit pur im sehr gut gefüllten „Kreativ-Raum“ des Museums. Auf Empfehlung der Vorstandschaft versammelten als weitere Beisitzer alle Stimmen auf sich: Anja Gornig, Ulrike Beer, Ulrike Weis, Florian Schwemin und Ernst Singer. Dem künftig einmal jährlich tagenden Vereins-Ausschuss („Wir wollen uns noch besser vernetzen.“) gehören Kreisheimatpfleger Jakob Scharf und Stadtarchivpfleger Dr. Thomas Barth an.

Ehrung für verdiente Mitglieder

Als letzten Höhepunkt der Versammlung würdigte der Verein verdiente Mitglieder für Ihren unermüdlichen Einsatz für den Freundeskreis u.a. in diversen Funktionen in der Vorstandschaft. Dafür gab es vor Ort eine Urkunde samt Präsent für Gerlinde Mitchell und Josef Zeitler – weil sie verhindert waren, bringen Krebs, Nörl und Huesmann die Aufmerksamkeit vorbei: Helga Stark, Evelinde Besenhard, Ursula Müller und Norbert Steinhauser.

Termine:

17.11.2022, 19 Uhr: Ausstellungseröffnung „finden, was verzaubert“ mit Werken (Textilstein) von Florian Nörl

Ende November/Anfang Dezember: Friedhofsführung mit Dr. Margit Berwing-Wittl

11.12.2022, 17 Uhr: Fahrt zum Stadtmuseum Schwandorf mit Führung der Museumsleiterin

02.02.2023 Ein Abend zum Mariä Lichtfest